Nachdem ich seit unserem diesjährigen Klubtreffen nun Besitzer einer Original-Joyce bin, konnte ich nicht umhin an dem Guten Stück etwas zu schrauben. Der fordergründigste Hardware-Hack war das 3" Floppy-Laufwerk (Drive-A). Zu dem Ding besitze ich zwar eine Floppy, aber da ist nix zum booten drauf Also mußte das altehrwürdige Teil einem Gotek weichen. Da man auf einem Bein nicht stehen kann, wurde die Schachtabdeckung für's Laufwerk B herausgebrochen und Gotek No. 2 als Drive-B ergänzt. Das Wie muß ich hier nicht beschreiben, das kann man an vielen Stellen nachlesen.
Wenn schon das Monitorgehäuse offen ist, so mein Geedanke, dann gleich richtig Umbauen. Expliziert: Neben den beiden Gotek's auch gleich einen Reset-Taster. Der Taster löst einen kurzen TTL-Puls am Reset-Pin des ASIC's aus und startet so das System neu. Der Umweg über einen TTL-Puls statt simplen Kontakt begründet sich aus dem Umstand, das es dabei darum geht, den Inhalt der RAM-Disk zu erhalten. Die DRAM's erwarten einen stetigen Refresh, wird dieser jedoch zu lang unterbunden, verlieren sie ihren Inhalt. Der Reset-Puls ist so kurz, das die kurze Pause im Refresh problemlos verkraftet wird. Wie die kleine PCB mit dem Monoflop auf's Mainboard kommt, der Taster in die Gehäuseseitenwand und der Patch ins CPM, ist im Readme des naachfolgenden 7zip-Archivs nachzulesen.
Joyce mit ext. RESET u. resetfester RAM-Disk
Re: Joyce mit ext. RESET u. resetfester RAM-Disk
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Cool, habe mir Deine Foto im 7zip-Archiv angesehen und Deinen Bericht gelesen. Super, dass Du den Fehler im Patch aus Klubzeitung 20 gefunden und korrigiert hast. Habe gleich einen Korrekturvermerk auf die entsprechende Seite in der K20 gesetzt (s.u.) und unsere Homepageseite zum Rest-Taster um Deine Ausführungen ergänzt.
Dass Du zu Deinem Original-JOYCE vom Klubtreffen keine Bootdisketten hast, geht ja gar nicht. Für den Fall, dass Du das mittlerweile ausgebaute originale 3,0“ Laufwerk für Tests, Experimente o.ä. reanimieren willst, habe ich heute einen Satz Original-Disketten für Dich in die Post gegeben.
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Cool, habe mir Deine Foto im 7zip-Archiv angesehen und Deinen Bericht gelesen. Super, dass Du den Fehler im Patch aus Klubzeitung 20 gefunden und korrigiert hast. Habe gleich einen Korrekturvermerk auf die entsprechende Seite in der K20 gesetzt (s.u.) und unsere Homepageseite zum Rest-Taster um Deine Ausführungen ergänzt.
Dass Du zu Deinem Original-JOYCE vom Klubtreffen keine Bootdisketten hast, geht ja gar nicht. Für den Fall, dass Du das mittlerweile ausgebaute originale 3,0“ Laufwerk für Tests, Experimente o.ä. reanimieren willst, habe ich heute einen Satz Original-Disketten für Dich in die Post gegeben.
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Re: Joyce mit ext. RESET u. resetfester RAM-Disk
Danke Werner. Bei meiner original Joyce gibt es aber anscheinend noch ein weiteres Problem mit der Initialisierungserkennug der RAM-Disk. Die Annahme, dass das RAM mit bestimmten Zuständen hochkommt, scheint bei mir nicht zuzutreffen. Nach dem Einschalten und dem Booten ist die RAM-Disk nicht oder nicht richtig initialisiert. Bei einem DIR werden Doppelpunkte in etwas größerem Abstand angezeigt. Ein ERASE *.* hilft anscheinend/machmal. Aber ob dann alles korrekt ist und nicht doch irgendwetwas verbleibend auf der Nase liegt, dürfte unbeantwortet sein. Als Workaround könnte man, da die 180k Boot-Disk ja gewendet werden kann, erst ein CPM ohne patch booten (ohne irgend etwas anderes), damit es schnell geht, dann Diskette wenden, den ext. Reset auslösen und neu booten. Das funktioniert in jedem Fall. Die paar Sekunden kann man sicherlich verschmerzen, AUS u.EIN-Schalten für einen Reset entfällt ja. Bei einer 720k Boot-Disk muß halt die Disk gewechselt werden.
Ein anderer, aber aufwendigerer Weg wäre, den Patch so zu modifizieren, das er den RAM-Disk Init grundsätzlich unterbindet. Da das Init aber gemacht werden muß, könnte dies in ein externes Programm verlegt werden, welches dann beim Start einen vernünftigen Test durchführt und notfalls den Init nachholt. Dieses ext. Programm müßte in der DEFAULT.SUB als Aufruf eingestellt werden. So wird es z. B. bei meinem Multicomp gemacht. Solange das Programm RDINIT.COM nicht ausgeführt wurde, wird jeder Zugriff auf die RAM-Disk mit einem Disk-Error abgeschmettert.
Das müßte jemand anderes einmal angehen. Die Firmware für die PCW-IO2 u. -3 hat bei mir erste Priorität und wird mich nach Stand der Dinge auch eine ganze Weile beschäftigen.
Ein anderer, aber aufwendigerer Weg wäre, den Patch so zu modifizieren, das er den RAM-Disk Init grundsätzlich unterbindet. Da das Init aber gemacht werden muß, könnte dies in ein externes Programm verlegt werden, welches dann beim Start einen vernünftigen Test durchführt und notfalls den Init nachholt. Dieses ext. Programm müßte in der DEFAULT.SUB als Aufruf eingestellt werden. So wird es z. B. bei meinem Multicomp gemacht. Solange das Programm RDINIT.COM nicht ausgeführt wurde, wird jeder Zugriff auf die RAM-Disk mit einem Disk-Error abgeschmettert.
Das müßte jemand anderes einmal angehen. Die Firmware für die PCW-IO2 u. -3 hat bei mir erste Priorität und wird mich nach Stand der Dinge auch eine ganze Weile beschäftigen.